Kunstprojekte

 

Die hier gezeigten Kunstprojekte befassen sich mit der künstlerischen Darstellung wissenschaftlicher Themen. Die Art der Umsetzung kann variieren, doch soll der Bezug zu der zugrunde liegenden Wissenschaft deutlich gemacht werden.

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Bilder in Kunst und Wissenschaft

13. Klasse mit Bettina Schumann (Max-Planck-Schule); Annegret Stuhr (IFM-GEOMAR).

Beitrag zur Stadt der jungen Forscher 2011. Jan. - Mai 2011.

 

Bilder und Objekte zum Thema "Formen des Planktons":

 

Planktonstudie

Vorstudie

 

Auszüge aus dem begleitenden Katalog von Bettina Schumann:

"Die Ausstellung DOPPLEREFFEKT in der Kieler Kunsthalle im Sommer 2010 zeigte ausgewählte Werke des 13. – 20. Jahrhunderts, die sich mit visuellen Darstellungsformen der Wissenschaft und denen der Bildenden Kunst befassen.

Künstlerische und wissenschaftliche Wahrnehmungen ergänzten hierbei einander, und bisweilen entwickelte sich eine sehr ambivalente Beziehung zwischen dem Bild wissenschaftlicher objektiver und dem künstlerischer subjektiver Wahrnehmungen, also zwischen Ratio bzw. Logik und Emotion bzw. Intuition. Weitere besondere Aspekte beeindrucken: So entsteht z.B. aus der Nachahmung der Natur in der Bildenden Kunst deren idealisiertes Künstlerisches Bild, aber auch deren Fiktion, die den entwickelten Grundmustern folgt und deshalb auch nicht gleich als Fiktion entlarvt wird.

Auf der Grundlage dieses kurz umrissenen Dialogs zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen Realität und Fiktion erdachten sich die SchülerInnen fiktive Formen mikrobiologischer Organismen, denen allen gemeinsam ist, dass sie auf der Beobachtung existierender Organismen basieren. 

Hier sind einige der plastischen Arbeiten abgebildet, die ausgehend von o.g. Vorüberlegungen zu fiktiven Formen entstanden sind in Kooperation mit dem Fach Chemie, wo die SchülerInnen Oxide für die farbige Fassung der „Organismen“ herstellten. Außerdem wurden mit blauer Engobe gestalterische Akzente gesetzt."
  

Plankton - Tonfiguren Plankton - Tonfiguren Plankton - Tonfiguren Plankton - Tonfiguren
Tonfiguren von Plankton (Fotos: J. Repenning)

 

"In der Fortführung des Projekts wird Phytoplankton der Ostsee zur Inspirationsquelle für den kreativen Prozess. Auch hier steht zunächst das Kennenlernen und die Analyse der biologischen Gestalt und ihrer Gesetzmäßigkeiten im Vordergrund der Auseinandersetzung. In dem anschließenden künstlerischen Prozess werden einzelne Beispiele des Plankton schrittweise auf unterschiedliche Art und Weise verändert, z.B. durch Rotation, Doppelung, Vervielfältigung, Farbveränderung oder Veränderung der Formgebung, so dass sich auch hier Fragen an die Bilder stellen lassen wie z.B.: Wo hört die Realität der Wahrnehmung auf und wo beginnt die Fiktion? Welcher objektive Wert kann Abbildungen zugebilligt werden? Welche Formen der Mutationen sind denkbar?"
 

Original und Fälschung Original und Fälschung
"Original und Fälschung": Planktonoptimierung für neue Lebensräume