Video Projekte

 

Videoprojekte können Arbeiten sein, die z.B. im regulären Schulunterricht von einer ganzen Klasse durchgeführt werden oder auch von kleinen Gruppen von Schülern im Rahmen eines Ferienkurses. Je nach Projektart entstehen so ein oder mehrere Filme zu einem oder auch zu verschiedenen Themen, die dann in der Rubrik "Videos" aufgelistet sind. Filme, deren Inhalt Copyrights verletzt oder nicht den Qualitätsanforderungen genügt, werden nicht veröffentlicht.

« Zurück

Winterschule Sylt

versch. Teilnehmer, Jasmin Franz, Helena Hauss, Christian Schlosser (SFB754, TP B2 u. TP B5, IFM-GEOMAR) und Mareike Wilms u. Joachim Dengg (SFB Outreach, IFM-GEOMAR).

"Winter, Wind und Wissenschaftsvideo - Von der Kunst, wissenschaftliche Themen verständlich darzustellen." - Einführungswochenende, Jan. 2010.

 

entstandene Videos:  
Dreharbeiten Nahrungskette
Darsteller Verbotene Romanze

 

 

Wissenschaft und Video - Eine Lehrerfortbildung auf Sylt

 

"Wissenschaft und Video" – unter diesem Motto trafen sich 7 Lehrkräfte, 2 Schüler, 3 Wissenschaftler des IFM-GEOMAR und unser SFB-Outreach-Team zu einem Wochenend-Workshop auf Sylt.

In dem Public Outreach Programm der beiden Sonderforschungsbereiche 574 und 754 verarbeiten Schüler einzelne grundlegende Aspekte und wichtige Erkenntnisse der Forschung zu einem kurzweiligen Video-Clip. Wie diese Arbeit abläuft und welche anspruchsvolle Aufgabe damit auf die Schüler-Teams zukommt, wird erst auf den zweiten Blick bewusst – Grund genug, Lehrkräfte einmal in die Schüler-Rolle schlüpfen und eigene Erfahrungen machen zu lassen!

Nach der Ankunft in der AWI-Wattenmeerstation hieß es daher für alle erst einmal Theorie pauken und sich mit den wissenschaftlichen Inhalten vertraut machen: Post-Doc Christian Schlosser und die beiden Doktorandinnen Jasmin Franz und Leni Hauss machten die Teilnehmer fit in Sachen Sauerstoffminimumzonen. Sie erklärten auf anschauliche Weise, wie sich Eisen und andere biorelevante Spurenmetalle in diesen Zonen verhalten und wie das dortige Leben auf unterschiedliche Nährstoffangebote reagiert. Anschließend gab es eine kurze Einführung in die Kameraführung und den optimalen Bildaufbau – und der praktische Teil konnte starten. In kleinen Gruppen und mit Unterstützung unserer Wissenschaftler entwickelten sich in den nächsten Stunden Storyboards für die filmerische Umsetzung. Vor allem die wissenschaftliche Begleitung erwies sich dabei als extrem wertvoll, denn schließlich sollten die Filme nicht nur ansprechend, sondern eben auch fundiert sein. Die Teilnehmer bewiesen Kreativität. Aus drei Ideen wurden drei Drehbücher, aus Sauren Pommes wurden Schauspieler, Knetmasse wurde zum Bühnenbild.

 

Ein Drehbuch entsteht: Doktorandin Jasmin Franz diskutiert mit den Lehrkräften Reimert Neuhaus, Stefan Tiemann und Birte Scheffel

Ein Drehbuch entsteht: Doktorandin Jasmin Franz diskutiert mit den Lehrkräften Reimert Neuhaus, Stefan Tiemann und Birte Scheffel

 

Am nächsten Tag waren drei Projekte „im Kasten“: Die Geschichte der Bakterien Romeo und Julia, die über die Grenzen der Sauerstoffminimumzone hinweg nicht zueinander finden können, die Erlebnisse von Zivi Norwin, der die Nahrungskette bis hin zu seinem Fischbrötchen verfolgt, und CNP-Wars, eine Saga über den Kampf, der in den Mesokosmen um die limitierten Nährstoffe tobt. Doch damit war die Arbeit nicht beendet. In den letzten Stunden der Fortbildung wurden die Filme fieberhaft zusammengeschnitten und nicht jedes Projekt fand in dieser kurzen Zeit zu einem glücklichen Ende. Doch darauf kam es nicht an. Die Teilnehmer und auch wir selbst haben in diesen nicht ganz zwei Tagen einen Eindruck darüber gewonnen, was Filmgestaltung heißt, wie wichtig eine wissenschaftliche Projektbegleitung ist und welchen Aufwand gerade die Nachbearbeitung mit sich bringen kann. Vieles gleicht einem wissenschaftlichen Experiment: Es macht eine Menge Spaß – und man benötigt immer mehr Zeit als man denkt.

Lehrer hinter der Kamera: Christiane Queisser, Anna Täger und Peter Biegel bei Dreharbeiten

Lehrer hinter der Kamera: Christiane Queisser, Anna Täger und Peter Biegel bei Dreharbeiten