Videos

 

In Zusammenarbeit mit Schülern und Schülerinnen werden Video-Clips über die Arbeit und Themen der Sonderforschungsbereiche produziert. Jedes Video konzentriert sich dabei auf einen bestimmten Aspekt der Forschung, erklärt ein wissenschaftliches Grundprinzip oder stellt neue Forschungsergebnisse vor. Wie in einem Mosaik soll so nach und nach aus der Sammlung von Videos ein Bild der Sonderforschungsbereiche entstehen.

Die Videos werden in kleinen Gruppen (3-6 Schüler, Altersschwerpunkt 15-19 Jahre) erstellt. Erprobt wurden bisher Produktionen im Rahmen von Praktikumstagen, Sommerschulen oder als Teil des regulären Unterrichts. Zwar sind die zur Verfügung stehenden Zeiträume immer unterschiedlich, doch kann der Arbeitsablauf in vier typische Phasen unterteilt werden:

 

Phase 1: Die Einarbeitung
Die Schüler arbeiten sich in das wissenschaftliche Thema ein. Die Lehrkraft gibt eine Einführung über das Thema und den Verlauf des Kurses. Als zweite Schritt folgt in der Regel den direkten Kontakt der Schülerinnen mit dem WissenschaftlerIn in Form eines Vortrags. Die SchülerInnen wählen von dem Vortrag einen bestimmten Thema aus, das sie durch Gespräche mit Wissenschaftlern, durch eigenes, praktischen Tun oder durch eigene Recherchen tiefer bearbeiten.    

Schüler arbeiten sich in das wissenschaftliche Thema einSchüler arbeiten sich in das wissenschaftliche Thema ein

 

Phase 2: Die Filmidee
Ist das Thema erarbeitet, muss es in eine Filmidee umgesetzt werden. Der Kreativität und dem Erfindungsgeist der SchülerInnen sind dabei keine Grenzen gesetzt und dies macht zu einem guten Teil auch den Reiz der so entstehenden Filme aus. Die SchülerInnen entwickeln die Drehbücher zu ihren Filmen, die die verschiedenste Gestalte nehmen: Unterschiedliche Genres- von Krimi bis zu Kindersendungsformat oder verschiedene filmtechnische Herausforderungen wie "Greenscreen" oder Schwarzlichtfilme. Das Drehbuchschreiben ist der schwierigster Teil der Aufgabe. Die SchülerInnen werden durch die betreuenden Wissenschaftlern sowie den Lehrkraft dabei "guided" dadurch werden wissenschaftliche Fehler oder Mängel vermieden. 

 Ein Drehbuch oder ein Storyboard helfen, den Dreh zu planen
Ein Drehbuch oder ein Storyboard helfen, den Dreh zu planen

 

Phase 3: Kamera ab!

Bevor sie anfangen zu drehen bekommen die SchülerInnen eine Einführung in die Kameratechnik und Bedienung. Sie lernen Tipps und Tricks bei der Kameraführung, der Tonaufnahme und der Beleuchtung. Requisiten werden gebastelt oder beschaffen, Drehorte werden besichtigt und Lieder oder Texte werden geprobt. Dann geht es mit dem Spaß los. Der aktuelle Dreh wird gestartet!

 

Phase 4: Post Produktion

Nach dem Dreh wird der Film geschnitten. Die Schüler werden in dem Schnittprogramm angewiesen. Diese Phase der Produktion wird normalerweise von 1 bis 2 Schüler gemacht. Hier werden die Filmmaterial geschnitten, nachvertont und mit Musik unterlegt. Als letzter Schritt werden den eigenen Vorspann und Abspann kreiert und eingebunden.   





 

SchülerInnen werden in ihrem Alltag mit dem Medium Film konfrontiert. Sei es kurze Videos über YouTube, die sie auf ihren Computer, Handys oder iPads ansehen, oder über die gängigen Wege wie Kino und Fernsehen. Die Umsetzung naturwissenschaftlicher Inhalte in kurze Filme bietet den SchülerInnen eine herausfordernde aber zugleich eine hoch motiverende Unterfangen, worin sie sich mit Wissenschaft über einen nicht üblichen Weg auseinandersetzen müssen. Diese Art Naturwissenschaft zu bearbeiten erfordert von den SchülerInnen nicht nur das Verständnis der wissenschaftliche Inhalte sondern  sie bietet auch ihnen die Chance ihre kreative und technische Fähigkeiten einzubringen.

 


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